Űber mich

Ich freue mich, dass ich dein Interesse zu meiner Person geweckt habe und möchte dir gerne einiges von mir erzählen.
Mein Name ist Petra Kuhn und ich bin 56 Jahre alt.



Meine Kindheit war traumatisch, gewaltreich und von Missbrauch jeglicher Art geprägt.
Die Pubertät kam früh und extrem: Drogen, Obdachlosigkeit und Gewaltbereitschaft bescherten mir bald einen Aufenthalt im Erziehungsheim. Dort hatte ich das erste Mal Gelegenheit darüber nachzudenken, was ich eigentlich wollte. Wohin die Reise gehen sollte.
Es gab einige verzweifelte Startversuche, die kläglich scheiterten. Bis ich mit 19 meine Tochter zur Welt brachte.
Damit veränderte sich mein Dasein. Dieses kleine Wesen liebte ich so sehr und konnte nicht erklären, warum ich trotzdem oft ungehalten war, das Schreien nicht ertragen konnte und meine Wut oft kaum gebändigt bekam. Ich machte eine klassische Aggressionstherapie. Das Wort posttraumatische Belastungsstörung gab es damals noch nicht und auch von Narzissten war noch keine Rede. Ich bekam meine Wut unter Kontrolle, aber dafür setzen mit 21 Jahren massive Panikstörungen ein. Herzrasen, Schwindel, massive Angst. Mein Hausarzt therapierte mich mit Alprazolam und innerhalb weniger Wochen war ich süchtig, ohne es überhaupt bemerkt zu haben. Als junge, starke Frau wollte ich den Entzug ohne stationäre Hilfe schaffen. Erfolgreich, aber was blieb, war die Angst. Und ich verstand es nicht. War ich doch trotz aller Vorfälle in meinem Leben eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit geworden, die Haushalt, Arbeit und Kind unter einen Hut brachte, trotz belastender Beziehung mit einem Narzissten. Ich beschloss eine Therapie in einer Tagesklinik. Morgens Sport-Therapie, im Anschluss Gruppen-Therapie, Nachmittags Kunst-Therapie und einmal in der Woche Gesprächstherapie. Ich fand alles Mögliche, nur nicht mich selbst. Weiter ging es mit stationären Aufenthalten: Verhaltenstherapie. Stundenlanges eingesperrt sein in einem Supermarkt: Sie müssen es nur aushalten, dann geht es vorbei. Aber es ging nicht vorbei. Musik-Therapie, Wassertreten, Schwimmen, Massagen. Ein tolles Programm. Aber die Angst blieb. Die Diagnosen der Psychologen und Psychiater waren klassisch: Persönlichkeitsstörung aufgrund der Kindheit. Erst als ich 40 Jahre alt war, wurde erkannt, dass ich an einem Herzfehler litt, der eine Körperangst manifestierte. Bis dahin hatte ich alle möglichen Therapien, Meditationen, alternative Heilmittel und was es noch so gab, durch. Und ich hatte alles über Psychologie, psychologische Krankheitsbilder, Behandlungsmöglichkeiten, Medikamente, und Therapien gelernt. Ganz zu schweigen von der klassischen Medizin, besonders im Bereich der Kardiologie. Als mir dann klar war, dass ich eigentlich ganz normal war, entschied ich eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychologie zu machen. Bevor ich die Prüfung anstrebte, wurde mir klar: Das sollte nicht mein Weg sein. Menschen nach ICD-Code zu beurteilen, einheitliche Therapien anbieten und nichts aus meiner Erfahrung preisgeben? Für mich ein No-Go. Als emotionales und mitfühlendes Wesen, erfahrungsreich und strategiegefestigt, sollte all mein Wissen nicht in die Hilfe für verzweifelte Menschen einfließen dürfen? Ich sollte mich an die klassischen Therapie-Muster halten, wo ich selbst gespürt habe, dass sie, wenn überhaupt, nur kurzfristig halfen? Es musste einen anderen Weg geben.
Ich absolvierte ein Studium in der Astro-Psychologie. Esoterischer Kram, sollte man meinen. Aber tatsächlich bot es mehr Hilfe an, als jede Therapie, der ich je begegnet bin. Es war so hilfreich, mich zu verstehen, andere zu verstehen. Und hier lernte ich die Akzeptanz des Seins. Zu akzeptieren, womit ich gekommen bin.
Zu erkennen, wer ich wirklich bin und WARUM ich so bin. DAS war der Anfang. Hier fand ich viele Erklärungen.
Aber es war, als ob noch etwas fehlte...
Das zwischen dem geboren werden und dem, was wir am Ende sind.
Dieser Gedanke führte mich zu der evolutionären Psychologie.
Es war unfassbar, wie sich die Puzzleteile ineinander schoben. Endlich ergab alles einen Sinn. Warum Menschen trotz ähnlicher Erfahrung an keinem oder ganz anderen psychologischen Krankheitsbildern scheiterten. Woraus Depressionen wuchsen, Ängste, emotionale Abhängigkeiten, Süchte, Belastungsstőrungen, Burnouts, krankhafte Fantasien, toxische Beziehungen, ADHS, ... die Liste ist schier endlos.
Aber nicht unlösbar!
Verstehen ist der Anfang aller. Und dort bin ich vor einigen Jahren angekommen: Analysieren, verstehen, aufzeigen und dann werden, wer wir wirklich sind.
Meine Aufgabe ist es, mit dir mein Wissen zu teilen, dir Erklärungen zu liefern und neue Sichtweisen aufzuzeigen. Raus aus der Qual, rein in ein farbenfrohes Leben. Voller Selbstliebe, Verständnis und Fürsorge.
FOR YOURSELF.

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